Ein Mann befestigt ein Türband mit einem Schraubenzieher.
Mees Bachmann ist angehender Wirtschaftsingenieur Maschinenbau und als Werkstudenten im Bereich Konstruktion bei BSW beschäftigt. Er hat die Idee zum stromführenden Band, die es schon seit geraumer Zeit im Unternehmen gab, in vielen Entwicklungsschritten mit umgesetzt und optimiert. (Quelle: Breuer & Schmitz)

Türen

2. August 2022 | Teilen auf:

Leichte Montage bringt zuverlässig Strom an die Tür

Strom und Daten in der Tür können den Komfort deutlich erhöhen. Wie beides scheinbar kabellos und ohne optische Beeinträchtigung in die Tür kommen? Eine Möglichkeit bietet das Türband-System „Connect“ von BSW Breuer & Schmitz. Worauf bei der Montage besonders zu achten ist, erklärt Mees Bachmann, der an der Entwicklung des Bandes maßgeblich mitwirkte.

Das „Connect“-System überträgt ohne optische Beeinträchtigung Strom und Daten in die Tür. Dabei ist es egal, ob die Tür eine Objekt- oder Sonderlösung ist. Die patentierte Technik lässt sich bei nahezu allen Rollenbandsystemen von Breuer & Schmitz anwenden und ist kompatibel zu sämtlichen handelsüblichen elektronischen Komponenten, die sich an einer Tür finden. So ist eine permanente Stromversorgung gewährleistet, mit der sich sämtliche Steuerungs- und Sicherheitslösungen umsetzen lassen.

Für die Montage der Bänder ist aufgrund der Mikrostecker auf beiden Seiten des Bandes auch kein Elektriker nötig. „Die Verkabelung der Verbraucher in der Tür oder auch die hin zur Zarge ist Aufgabe des Elektrikers. Bei der Montage sind am Ende nur zweimal die Steckverbindungen zusammenzufügen“, sagt Mees Bachmann.

Eine Besonderheit zu den üblichen Bändern ist laut des angehenden Wirtschaftsingenieurs Maschinenbau die sogenannte Hinterlegung. „Das ist der Teil der Baugruppe, der den Beschlagkontakt führt“, erklärt er. Aufgrund der Hinterlegung übertragen die „Connect“-Bänder nicht nur den Strom, sondern kommen auch ihrer eigentlichen Aufgabe nach, die Tür zu tragen. Die Hinterlegung erfordert eine minimal tiefere Aussparung als beim Standardband sowohl in der Zarge als auch in der Tür. Bei der Fräsung an der Tür sollte beachtet werden, wie die Kabel von dort weiter verlaufen, also ob sie quer durch das Türblatt führen oder in der Türfalz eingebettet sind. „Danach richtet sich die Stelle der Steckverbindung und somit auch der vertieften Aussparung“, erläutert Bachmann.

Ein großer Vorteil des „Connect“-Systems ist, dass es sich nachrüsten lässt. „Es muss ja nur eines der Bänder ausgetauscht werden. Und nur da müssen an Zarge und Tür die Vertiefungen ausgefräst werden“, schildert Bachmann den Vorgang. So lässt sich „Connect“ selbst bei geöffneter Tür von einem Band, das keinen Strom führt, optisch fast nicht unterscheiden, da es keine sichtbaren Kabelübergänge gibt und somit die Stromverbindung nicht angreifbar ist.

Um das System auch beim „VZX“-3D-Objektbandsystem einzusetzen, bietet Breuer & Schmitz eine spezielle Bandtasche, mit der sich die technischen Vorteile der 3D-Objektbänder und die permanente Stromversorgung nutzen lassen.

zuletzt editiert am 01.08.2022